Zwei Striche, tausend Gefühle
Schwanger! Und jetzt?
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!
Wow, wie wundervoll! Du bist schwanger!
Das ist großartig! – Oder?
Nicht immer fühlt sich die Nachricht so überschwänglich fröhlich und glücklich an. Vielleicht kommen sie ganz plötzlich und unerwartet, vielleicht sind sie lange ersehnt: Zwei Striche auf einem kleinen Papierstreifen. Was harmlos klingt und harmlos aussieht, bringt aber oft so viel mehr mit: ein riesig großes Wirrwarr an Gefühlen!
Damit bist du nicht alleine. Und damit ist auch nichts falsch.
In diesem Artikel möchte ich dir das Gefühl geben, dass alles sein darf. Ich möchte dir einen schlanken Fahrplan an die Hand geben, was jetzt wichtig ist und was vielleicht nicht, falls du grade ein bisschen Orientierung suchst.
Und egal wie deine Reise bis hierhin ausgesehen hat: Alle Gefühle die du hast oder nicht hast sind vollkommen okay. ♡

Die ersten Minuten – das Gefühlschaos beginnt!
Egal, ob dieser positive Test ganz unerwartet kommt oder ob du schon lange auf dein Baby und diesen Moment gewartet hast – die Gefühle fahren erstmal Achterbahn, wenn du es rosa auf weiß (oder auch manchmal blau auf weiß) bestätigt bekommst: Du bist schwanger!
Und klar, alle verstehen das Gefühlschaos, wenn du von dieser Nachricht überrascht wurdest. Aber wenn du vielleicht lange darauf gewartet hast, wenn du Monat um Monat gehofft und gebangt hast, dass dieser Test endlich positiv wird – warum ist dann dieses Chaos hier an der Stelle, an der du pure und alleinige Freude erwartet hast?
“Darf ich mich so fühlen?”, “Darf ich überwältigt sein?”, “Darf ich Angst haben?”, “Darf ich zweifeln?” – Ja, du darfst!
Dass du schwanger bist, ist eine richtig große Sache. Egal wie oft du dir diesen Moment schon in deinem Kopf ausgemalt hast, auf das Gefühl, was kommt, wenn du diese zwei Striche siehst, kann man sich gar nicht richtig vorbereiten.
All diese Gefühle, die jetzt hochkommen, sind total normal.
Das Wichtigste für dich ist jetzt: Einen Moment innehalten, Luft holen und ganz in diesem Moment ankommen. Mach dir jetzt und hier nochmal ganz bewusst: Du bist schwanger. Jetzt in diesem Moment, wächst ein neues Leben in dir. Jetzt in diesem Moment bist du schwanger.
Wow, Mama. Das ist groß! Diesen Moment darfst du kurz für dich alleine aufsaugen.
Und nimm alles an, was da ist. Jede Freudenträne, jeder sorgenvolle Gedanke. Jeder Zweifel und jede Angst. Jede Liebe, die jetzt schon da ist. Und jedes Zukunftsbild, was du dir jetzt ausmalst.
Alles darf da sein. Es ist alles vollkommen in Ordnung. ♡
Die ersten Tage – Was sind die nächsten Schritte?
Der erste “Schock” ist vielleicht langsam überwunden, du hast es deinem Partner oder deiner Partnerin erzählt (falls er oder sie nicht sowieso schon beim Testen dabei war) und ihr kommt so ganz langsam in dieser neuen Realität an.
Gönnt euch die Zeit, um diese neue Situation zu integrieren. Ich weiß, es ist alles total überwältigend und du hast mindestens schon 53684563476 To-Do’s auf deiner Liste stehen. Aber das Wichtigste, was du jetzt machen kannst ist: atmen.
Nimm dir Zeit zu entschleunigen, gehe deine Tage jetzt ruhig an, checke so oft wie möglich mit dir ein und frage dich: “Was brauche ich jetzt?”, “Wie geht es mir grade?”, “Was ploppen für Gedanken und Gefühle auf?”
Und ich lade dich zu einer noch ganz wichtigen “kleinen” Sache ein: Sage deinem Baby hallo.
Wenn du es nicht schon getan hast: Lege mal eine Hand auf deinen Bauch und sage “Hallo Baby. Grade ist alles noch viel und ich muss meine Gedanken und Gefühle erstmal ordnen – aber ich freue mich, dass du da bist!” – oder erzähle deinem Baby anders wie du dich fühlst. Bist du überrumpelt und überfordert? – Erzähle das deinem Baby. Bist du ängstlich und unsicher? – Erzähle auch das deinem Baby. Binde dein Baby von Anfang an mit ein. Dein Baby spürt das. Und eure Verbindung wird davon auch später noch profitieren!
Als nächstes fragst du dich sicherlich, was es jetzt wichtiges zu tun gibt. Bei der Gyn anrufen? Der Arbeit bescheid sagen? Die Neuigkeiten den Eltern erzählen?
Am wichtigsten ist auf jeden fall: Rufe direkt bei einer Hebamme an, von der du dich während deiner Schwangerschaft und im Wochenbett begleiten lassen möchtest. Und falls du sogar schon weißt, dass du dein Baby zu Hause oder im Geburtshaus zur Welt bringen möchtest, dann ruf dort an. Und wenn du jetzt vielleicht denkst: “Hä, aber das ist doch noch total früh! Ich weiß ja noch nichtmal, ob die Schwangerschaft hält! Sollte man nicht die ersten drei Monate abwarten?”, dann sage ich dir: “Hebammen sind ein kostbares Gut und haben vielleicht keine Kapazitäten mehr, wenn du länger wartest. Und auch wenn deine Schwangerschaft früher endet als gewünscht, ist deine Hebamme für dich da und begleitet dich kompetent, professionell und mit Herz.” – Also: Ruf an!
Und der Rest kann warten. Du musst nicht direkt bei deiner Frauenärztin einen Termin ausmachen. Jetzt grade kann sie eh noch nichts sehen im Ultraschall und wird dir den ersten Termin sowieso wahrscheinlich erst ab der 7. Schwangerschaftswoche (also 6+0 SSW) oder später geben, damit man überhaupt das Herzchen deines Babys schon schlagen sieht und keine Rätsel raten muss. Es reicht also, wenn du in den nächsten Tagen dort anrufst und dir einen Termin in 2-3 Wochen geben lässt.
Du kannst dir an dieser Stelle aber schon einmal überlegen, wie du die Vorsorgeuntersuchungen handhaben willst: Möchtest du dafür nur zu deiner Ärztin gehen? Oder möchtest du nur die Ultraschalluntersuchungen bei deiner Ärztin machen lassen und die übrigen Vorsorgen bei deiner Hebamme? Was viele nicht wissen: Deine Hebamme kann alle Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen durchführen – außer die Ultraschalle. Also ja, deine Hebamme nimmt dir auch Blut ab. Und ja, deine Hebamme kann auch den “Zuckertest” mit dir machen. Frag das alles am besten mal bei eurem ersten Kontakt ab, falls das für dich in Frage kommt!
Aber das Wichtigste an dieser Stelle: Du musst das alles nicht JETZT entscheiden. Du darfst dir ein paar Tage Bedenkzeit nehmen.
Bleibt es ein Geheimnis?
Dein Partner/Deine Partnerin weiß es. Deine Hebamme weiß es. Deine Gynäkologin weiß es vielleicht jetzt auch. Aber wem solltest du es noch erzählen? Oder solltest du lieber warten, bis die “kritischen drei Monate” vorbei sind?
Eine Sache kann ich dir ziemlich sicher sagen: Solange du in keinem Beruf arbeitest, der deine Schwangerschaft gefährden könnte (in diesem Artikel findest du Tätigkeiten, mit denen du höchstwahrscheinlich ein Beschäftigungsverbot bekommen würdest: https://www.babymarkt.com/de/magazin-schwangerschaft-beschwerden-beschaeftigungsverbot/) brauchst du deiner Arbeit solange nichts von deiner Schwangerschaft erzählen, wie du möchtest.
Und alles andere: Nunja, das kommt ganz auf dich an. Möchtest du dieses kleine Wunder erst noch für dich behalten und erstmal selbst in deiner neuen Rolle ankommen? Total fein. Du bist nicht verpflichtet, es irgendjemandem zu sagen! Du möchtest es am liebsten vom Dach aus in die ganze Stadt brüllen? Okay, informiere alle deine Freunde und Verwandte, wenn du magst!
Eine Überlegung, die dir bei dieser Entscheidung vielleicht helfen kann, ist: Was wäre die Konsequenz, wenn die Schwangerschaft nicht hält? Möchte ich es dann der ganzen Welt sagen müssen? Möchte ich, dass meine liebsten Bescheid wissen und für mich da sein können? Möchte ich es ganz mit mir alleine ausmachen und niemandem davon erzählen? Ich denke, das ist eine gute Grundlage, um zu entscheiden, wem du von deiner Schwangerschaft erzählst.
Aber merke dir hier: Du bist zu nichts verpflichtet. Das ist deine ganz eigene, ganz persönliche Entscheidung. Auch hierfür darfst du dir ein paar Tage Bedenkzeit nehmen.
Was es nämlich noch zu bedenken gibt
Wem du es erzählst und wem nicht ist im Übrigen eine nicht zu unterschätzende Entscheidung. Denn eins kann ich dir schon fast garantieren: Nicht alle Reaktionen werden so ausfallen, wie erhofft. Und in kaum einer Lebensphase bekommt man mehr ungefragte Ratschläge als in der Schwangerschaft. Wenn du also weißt, dass deine Tante gerne ihren Senf überall dazu gibt und ihr eigentlich in ziemlich unterschiedlichen Lebensrealitäten lebt – dann überlege lieber zweimal, ob du ihr jetzt schon von deiner Schwangerschaft erzählen möchtest. Vor allem in den ersten Wochen, in denen du wahrscheinlich selbst noch gar nicht richtig weißt, wo es lang geht, die Unsicherheiten überwiegen und die Zweifel sowieso einen ungebetenen Dauerparkplatz in deinem Kopf haben. In ein paar Wochen, wenn du angekommen bist, wenn du deine ersten Gespräche mit deiner Hebamme hattest, wenn du dir selbst Gedanken über die wichtigen Fragen gemacht hast – dann bist du sicherlich auch viel resilienter, um mit “gutgemeinten” Ratschlägen und unerwarteten Reaktionen zurecht zu kommen.
Die ersten Wochen – Was jetzt auf dich zukommt
Die ersten Tage waren sicherlich total aufregend. Alles ist neu. In deinem Inneren war bestimmt ganz viel los! Aber wie geht es jetzt eigentlich weiter? Was passiert in den nächsten Wochen und Monaten?
Vielleicht hast du dir schon die ersten Schwangerschaftsratgeber angeguckt oder gekauft. Vielleicht hast du schon auf diversen Internetseiten ganz viele Infos dazu gelesen, wie groß dein Baby jetzt ist und was sich grade alles in deinem Körper verändert. Vielleicht kannst du aber gar nicht so richtig greifen, was das alles ganz konkret für dich bedeutet.
Eine Schwangerschaft ist ein wahnsinnig großer und intensiver Prozess. Dein ganzer Körper verändert sich – vielleicht erkennst du ihn auch irgendwann gar nicht mehr wieder. Es kann auch sein, dass du dich fühlst, als wärst du nicht du selbst. Es kann aber auch sein, dass du dich so sehr wie noch nie bei dir angekommen fühlst.
Auch hier ist ganz wichtig: Alle Gefühle, die du hast, sind vollkommen okay.
Dein Körper krempelt deine Hormonwelt grade einmal komplett um. Deine Organe verschieben sich und müssen viel mehr leisten als sonst. Auch wenn du es bewusst nicht wahrnimmst: Du arbeitest grade auf Hochtouren – zu jeder Sekunde am Tag! Also wenn du vielleicht sonst immer die ganz Aktive, Fitte, Energiegeladene warst, dann sei jetzt bitte ganz sanft zu dir, falls deine Energie nicht mehr auf dem Level ist, was du gewohnt warst, falls du müder bist als sonst, falls dir das Treppensteigen plötzlich schwerer fällt.
Mit deinem Körper passiert grade ganz viel – das darf herausfordernd sein. Aber ich lade dich hier ein, einen liebevollen Blick auf dich zu werfen, anzunehmen was ist und nicht gegen deine momentanen Bedürfnisse zu arbeiten (also z.B. nicht durchpowern, obwohl du eigentlich ganz schön müde bist – gönn dir die Pause, gönn dir den Mittagsschlaf!).
Nicht nur der Körper verändert sich
Deine Hormone nehmen einen gar nicht zu unterschätzenden Einfluss auf deine Stimmung – das kennst du bestimmt schon aus deinem Zyklus, das merkst du jetzt aber vielleicht nochmal viel mehr.
Doch nicht nur deine Stimmung verändert sich oder fühlt sich nicht wie gewohnt an, sondern dein ganzes Inneres ist in Bewegung.
In den nächsten Wochen und Monaten ändert sich deine Identität – das klingt vielleicht radikal und überwältigend. Aber du wirst Mutter. In dir wächst ein Kind, was in diesem Leben von dir begleitet werden möchte. Das ist keine kleine Sache. Das ist kein Jobwechsel. Das ist kein neues Auto, mit dem du ab jetzt rumfährst. It’s big!
Du findest dich früher oder später in einer neuen Rolle wieder. Du wirst Mama. Du wirst Vorbild. Du wirst der sichere Hafen. Du bist schon jetzt ein Zuhause.
Das darf sich groß und unheimlich anfühlen. Und du musst nicht jetzt schon alles ganz perfekt können und wissen und bereits ganz in deiner neuen Rolle angekommen sein. Das alles ist ein Prozess. Du wirst in diese neue Identität reinwachsen. Und dabei kann es auch Wachstumsschmerzen geben. Das ist alles ganz normal. Du wirst dein altes Leben vermissen und gleichzeitig dein neues Leben lieben. Du wirst dir manchmal wünschen, wieder die Nacht wie mit 25 durchfeiern zu können und gleichzeitig das Baby, was friedlich auf deiner Brust schläft nicht eintauschen wollen. Du wirst manchmal traurig sein, wenn du schon früh von einem Geburtstag nach Hause gehen musst, um dein Kind schlafen zu legen. Aber gleichzeitig wirst du nichts lieber tun, als am nächsten Morgen in dieses verschlafene Gesicht zu blicken und gemeinsam den neuen Tag zu begrüßen.
Diese Gleichzeitigkeit wird manchmal vielleicht schwierig sein, auszuhalten. Aber du bist nicht alleine damit. Das verspreche ich dir. Und vielleicht kann dir das in manchen Momenten ein kleiner Trost sein.
Du musst das nicht alleine meistern
Wenn du jetzt denkst: “Wow, das klingt alles ganz schön herausfordernd. Ich dachte, ich kann mich jetzt den ganzen Tag damit beschäftigen, Kinderzimmermöbel auszusuchen!”, dann möchte ich dich daran erinnern, dass du das alles nicht alleine meistern musst.
Auch wenn ich weiß, dass ganz oft nicht über diese Ambivalenzen und die herausfordernden Gefühle gesprochen wird, weil eine shiny-glitzer-Schwangerschaftswelt einfach einfacher ist, weiß ich auch, dass du nicht die erste Schwangere bist, die überwältigt und überfordert ist. Trau dich, das in deinem Umkreis anzusprechen. Vielleicht hast du eine Freundin, die selbst schon Mama ist. Oder du fragst deine eigene Mama oder Schwiegermama nach ihren Erfahrungen. Überleg mal, ob du Menschen in deinem Umfeld hast, mit denen du dich austauschen kannst. Ganz oft ist es schon ein befreiendes Gefühl, wenn man sieht, man ist nicht alleine mit seinen Sorgen und Unsicherheiten.
Und manchmal ist es auch ganz besonders wertvoll, sich professionell begleiten zu lassen.
Während der Schwangerschaft und für die Geburt (und hoffentlich auch für’s Wochenbett!) wirst du dir sicherlich im Laufe der Wochen ein ganzes Team zusammenstellen, dass dich und euch gut begleitet: da ist deine Hebamme, deine Gynäkologin, vielleicht gehst du ab und zu zur Massage, zur Ostheopathie oder Chiropraktik. Es gibt viele wundervolle Menschen, die dir die Zeit deiner Schwangerschaft und das Ankommen ins Mama-Sein angenehmer gestalten können.
Der Schwerpunkt liegt hier meistens auf deiner körperlichen Verfassung (wobei Hebammen natürlich unter anderem auch einen Fokus auf deine Psyche und dein allgemeines Wohlbefinden legen!). Und eben genau das wird oft unterschätzt, sollte aber deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen: deine mentale Verfassung. Man denkt schnell “Naja, ich bin ja nicht die erste Schwangere. Alle anderen haben das ja auch irgendwie rumgekriegt” – Aber nur, weil sich alle irgendwie durchwurschteln und mit ihren Ängsten, Sorgen und Fragen alleine bleiben, heißt das ja nicht, dass du das auch machen musst und dir keine Unterstützung holen darfst oder?
Die historisch-traditionelle Sicht
Heute leben wir häufig mit unserem Mann oder unserer Frau in einem Haus oder einer Wohnung – alleine. Die Eltern, Schwiegereltern, Geschwister, Großeltern leben meistens irgendwo anders. In einem eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung. Und manchmal vielleicht sogar in einer anderen Stadt. Aber das war nicht immer so.
Wenn wir ein paar Jahrhunderte zurückspulen sah unser Zusammenleben etwas anders aus. Wir lebten viel mehr in einer engeren Gemeinschaft, die Familie lebte viel stärker zusammen. Das formte natürlich auch unser Sozialleben. Wir waren viel enger miteinander vernetzt, waren uns insgesamt näher, haben uns viel leichter über verschiedenes austauschen können. Wir saßen in der Küche zusammen oder ums Feuer und haben uns Geschichten erzählt. Die Großmutter und die eigene Mama haben von ihren Schwangerschaften und ihren Geburten erzählt, erzählt, wie es ihnen ging, erzählt was sie unterstützt hat. Sie waren immer zur Stelle, wenn man Fragen hatte, Unsicherheiten aufkamen oder man sich langsam auf die Geburt vorbereitet hat. Es war ein ganz natürliches Zusammenspiel und man fühlte sich eng verbunden und in einer Gemeinschaft von Frauen integriert, die alle das gleiche durchgemacht haben – in verschiedenen Facetten und Farben.
Und heute? Leben wir oft isoliert. Rufen unsere Mama unregelmäßig an. Bekommen von außen standardisierte Richtlinien erzählt, wie alles zu laufen hat. Uns fehlt oft der intime Austausch, in dem wir uns wirklich trauen, uns zu zeigen, uns zu öffnen, die Fragen zu stellen, die uns am meisten unter den Nägeln brennen.
Und genau aus diesem Phänomen heraus hat sich das Berufsbild der Doula entwickelt.
Wir Doulas erfüllen die Rolle, die früher die eigene Mama, die Schwester oder eine andere vertraute Frau aus der Lebensgemeinschaft übernommen hat. Wir sind deine Verbündete in dieser spannenden, aufregenden und oft überwältigenden Zeit!
Als deine Doula gebe ich deinem Nervensystem und deiner seelischen Verfassung die Sicherheit, dass du nicht alleine bist. Ich begleite und unterstütze dich mental und emotional. Bei all den Unsicherheiten, Fragen und großen Momenten bin ich an deiner Seite. Die Fragen, die von anderen als Quatsch abgewunken werden oder “Mach dir mal nicht so’n Kopf”, nehme ich ernst und wir ermitteln gemeinsam eine Antwort, einen Lösungsweg oder eine Perspektive. Ich bin FÜR dich da in dieser intensiven Lebensphase. Damit du das alles nicht nur “irgendwie schaffst”, sondern du den Raum bekommst, zu realisieren, was da großes grade passiert. Damit du immer wieder an die Besonderheit erinnert wirst, an das Schöne. Damit du den Mut nicht verlierst. Damit du gestärkt wirst und bleibst. Damit du genau so informiert bist, wie du es brauchst. Damit du die Schwangerschaft als das erleben kannst, was sie ist: ein ganz besonderes Geschenk des Lebens und eine Transformation wie du sie so nicht noch einmal in deinem Leben erleben wirst.
Aber so viele Frauen vor mir
haben das auch alleine geschafft
Wirklich alleine? Das ist ein modernes Phänomen, dass wir das “alleine schaffen”. Vielleicht kennst du das Sprichwort “Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen” – und genau dafür sind wir gemacht. Historisch gesehen ist es pures Neuland, dass wir durch die Schwangerschaft, die Geburt und die Kindererziehung so alleine gehen wie heute. Dafür sind wir eben nicht gemacht. Und hier hin darf das Bewusstsein immer weiter wachsen, wir dürfen uns immer mehr erinnern.
Also: Wenn du dich überfordert, überwältigt, unsicher oder ängstlich fühlst, oder auch wenn du einfach das Gefühl hast, du möchtest eine starke kompetente Person an deiner Seite haben, die dir in dieser besonderen Zeit zur Seite steht: Dann suche dir Unterstützung! Sei es eine gute Freundin, deine Schwester oder deine Mama, mit der du dich engmaschiger austauschst oder bei der du dir erlaubst, mehr Fragen zu stellen – Solange du dieser Person vertraust, dich bei ihr sicher und geborgen fühlst und du das Gefühl hast, sie kann dich in diesen Fragen kompetent beraten, dann ist sie genau richtig für dich. Und falls du niemanden in deinem Umfeld hast, bei der du denkst “Genau das ist die Richtige dafür!”, dann habe ich dir jetzt vielleicht die Inspiration gegeben, dir zu überlegen, ob du dich von einer Doula begleiten lassen möchtest. (Falls du mehr zur Doula wissen möchtest, habe ich dir hier einen meiner ersten Blogartikel dazu verlinkt.)
Und falls du sogar das Gefühl hast, dass ich für dich eine richtige Person sein könnte, um mit dir diese besonderen Monate der Schwangerschaft zu gehen, dann schreib mir oder buche dir hier ein Kennenlerngespräch – es wäre mir eine große Ehre, dich begleiten zu dürfen. ♡
Jetzt wünsche ich dir erstmal alles Liebe und ein gutes Ankommen in deiner Schwangerschaft!
Hier passiert etwas großes, Mama.
Dein Baby ist auf dem Weg, um dein Leben zu bereichern.
Es hat dich von all den möglichen Menschen ausgesucht.
Das ist keine Selbstverständlichkeit. ♡
DU MÖCHTEST DICH VON MIR ALS DOULA BEGLEITEN LASSEN?
Ob im Kinderwunsch, in der Schwangerschaft, für die Geburt oder im Wochenbett – ich bin für DICH da!
Lass uns total gerne in einem unverbindlichen Kennenlerngespräch miteinander quatschen und schauen, ob wir zueinander passen! Buch dir hier über den Button einfach einen Termin.
Ich freue mich auf dich! ♡